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DAV Garching

Hitzeschlacht im Schwarzenbachtal

Bericht von Harald Breitkreutz, Tourendatum 30.06.2012

Zusammenfassung:

Ziele:

Berg Beigenstein: Von Wegscheid durch das Schwarzenbachtal
Berg Graskopf: Übergang vom Beigenstein
Berg Benediktenwand: Übergang vom Graskopf

Team:

Harald Breitkreutz

Daten:

Aufstieg 1.395 Höhenmeter
3:24 Std.
12,6 Kilometer
Abstieg 1.365 Höhenmeter
3:21 Std.
16,5 Kilometer

Detaillierter Bericht:

30.06.2012
Berg Beigenstein:

Bergtour: Von Wegscheid durch das Schwarzenbachtal
Aufstieg 853 Höhenmeter
2:18 Std.
10,1 Kilometer
Abstieg 22 Höhenmeter
0:10 Std.
0,6 Kilometer
Verhältnisse: (Gut)
Wertung: (Durchschnittlich)
Bericht:
Beigelstein zu Fuß ist eine Schnapsidee. Gut, könnte man vorher wissen. Muß aber nicht.

Geparkt irgendwo am Straßenrand ein Stück südlich von Wegscheid. Den einzig brauchbaren Parkplatz am Eingang des Schwarzbachtals ziert ein ebenso sinnfreies wie verstecktes Verbotsschild. Whatever. Zu Fuß ins Schwarzbachtal, da war ich bisher außer mit den Langlaufski noch nie.

Erwartung: Ein hübsches Tal, mit hübschem Bach und schön kühl. Ergebnis:
- Das Tal hat ein dezentes Mücken & Bremsen-Problem
- Der hübsche Bach existiert, ist aber unsichtbar, weil der Weg stets ein Stück oberhalb im Wald verläuft
- Nix kühl
- 7km Talhatsch schon am Hinweg rechtfertigen die Nutzung eines Radls allemal. Vor allem, wenn man dann da auch noch zurücklatscht (war nicht geplant, aber was sind schon Pläne...)

Irgendwann, ein Stück nach der Dora-Kiessling-Hütte, kommt man gut zerstochen und schon etwas am Schnaufen von der Wegrennerei an eine Abzweigung. Hier halbrechts hinauf auf den bezeichneten Steig und dann deutlich steiler über den Fahrweg zur Vorderen Krottenalm hinauf. Mit Radl bestimmt kein Spaß mehr.

Von der Vorderen Krottenalm weglos über die Kuhweide hinauf zur Hinteren Krottenalm. Von dort weiter das Kar hinauf, schön warm ("was sind schon 35° in der prallen Sonne?") zum Sattel. Hier auf die Westseite des Zauns und an ihm entlang linkshalten auf den Rücken. Mittendrin ein Weidezaun, voll unter Saft, kein Durchgang weit und breit. Spitzenleistung, Herr Bauer. Gepäck drüberwerfen und unten durch kriechen. Drüberklettern riecht nach Rührei, muß nicht sein. Jenseits noch die paar Meter zum Gipfel.
Harald Breitkreutz

30.06.2012
Berg Graskopf:

Bergtour: Übergang vom Beigenstein
Aufstieg 86 Höhenmeter
0:09 Std.
0,4 Kilometer
Abstieg 10 Höhenmeter
0:02 Std.
0,7 Kilometer
Verhältnisse: (Gut)
Wertung: (Schön)
Bericht:
Vom Beigenstein den Rücken zurück, teils kriechend zwecks Spiegeleiervermeidung, zur Einmündung des Pfads von der Hinteren Krottenalm. Hier links durch ein kurzes Waldstück zurück auf die Wiesen. Noch ein Stück auf dem Pfad, dann rechts weglos zu, Graskopf hinauf.

Hübsche Aussicht, ganz allein an einem schönen und heißen Tag, kein Mensch weit und breit. Ok, ein paar 100 Meter höher am Achselkopf geht's richtig zu.

Eigentlicher Plan: Runter zur Vorderen Scharnitzalm.
Probleme:
a) Am Beigenstein von einem Mädl den Floh ins Ohr gesetzt bekommen, ich könnte ja auch über die Benewand zurück nach Wegscheid gehen. Dass das in der diametral entgegengesetzten Richtung liegt ist ja erstmal nebensächlich.
b) Da geht eine mir bis dato unbekannte Steigspur nach Norden Richtung Achselkopf.
c) Ich bin noch nicht kaputt genug um der Kombination aus a) und b) widerstehen zu können...
Harald Breitkreutz

30.06.2012
Berg Benediktenwand:

Bergtour: Übergang vom Graskopf
Aufstieg 456 Höhenmeter
0:57 Std.
2,1 Kilometer
Abstieg 1.333 Höhenmeter
3:09 Std.
15,2 Kilometer
Verhältnisse: (Gut)
Wertung: (Schön)
Verhältnisse: Grauenhaft warm.
Bericht:
Vom Graskopf nördlich hinab, wenig Meter bis in einen Sattel. Direkt weiter auf Steigspuren nördlich hinauf (Stelle I) bis zu einer hübschen Rinne. Die aber nicht hinauf (schade) sondern links weiter über Steigspuren bis in den Sattel westlich unterhalb des Großen Achselkopfs.

Ich blöd war der Meinung, der höchste Punkt der Achselköpfe wäre westlich der Einmündung, und bin deshalb die paar Hm östlich nicht auf den Gipfel rauf. Na ja, egal, war ich ja schonmal oben.

Über die restlichen Achselköpfe hinweg zum Rotöhrsattel. Weiter den Ostanstieg zur Benediktenwand rauf, immer wieder hübsch, Stellen I bzw. Stahlseil für den der's lieber mag.

Am Gipfel gar nicht mal sooo viel los, eigentlich erstaunlich wenig. War vermutlich zu heiß. Wie immer traumhafter Rundblick, leider etwas diesig. Irgendwie wird aber die Freude durch den Gedanken an den kommenden, vermutlich etwas längeren Abstieg getrübt. Daher nur kurzer Aufenthalt am Gipfel.

"Etwas länger" war ein leichter Euphemismus. Südlich über den Altweibersteig zur Bichler-Alm hinab. Geht eigentlich ganz gut, viel besser als ich es vom Aufstieg vor ein paar Jahren in Erinnerung hatte. Von der Bichler Alm weiter hinab zur Orterer Alm. Der in den Karten als "477" verzeichnete Weg existiert entweder nicht mehr oder ich bin blind dran vorbeigelatscht. Daher erst am Langeneck-Sattel nach links hinab zur Orterer Alm. Den Plan, über den südlichen Kamm Hahnberg - Langeneck abzusteigen hab ich schon lange aufegegeben.

Unterhalb der Orterer Alm überquert man den Schwarzenbach, und ja, an dieser einen kleinen Stelle ist das Tal wirklich hübsch, und der Weg auch. Westlich die steilen Schluchten, östlich ein gemütlicher Bach, sehr schöne Gegend.

Jenseits hinauf zur gemütlichen Raut-Alm. Dann hatsch hatsch hatsch hatsch hatsch hatsch, 10km lang, hatsch hatsch hatsch hatsch... Oh, und nein, die Bremsen sind auch am Nachmittag noch da. Schnapsidee, das Schwarzenbachtal zu Fuß...

111Hm Gegenanstieg im Abstieg und 137 Hm Gegengefälle im Aufstieg.
Harald Breitkreutz
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