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DAV Garching

Auf selten begangenen Wegen von Fall auf den Kompar

Bericht von Harald Breitkreutz, Tourendatum 06.08.2011

Zusammenfassung:

Ziele:

Berg Kompar: Von Fall über Aquila und Eiskönigalm

Team:

Harald Breitkreutz
Nathalie Munnikes

Daten:

Aufstieg 1.237 Höhenmeter
5:30 Std.
22,4 Kilometer
Abstieg 1.237 Höhenmeter
4:00 Std.
22,3 Kilometer

Bericht:

Einmal auf einer kaum begangenen Route von Fall auf den Kompar. Das sind hin und zurück mehr als 40km, von denen man etwas weniger als die Hälfte mit dem Radl zurücklegen kann. Dafür eine traumhaft schöne Landschaft und jede Menge Ruhe. Lohnend aber anstrengend.  

Detaillierter Bericht:

06.08.2011
Berg Kompar:

Bergtour: Von Fall über Aquila und Eiskönigalm
Aufstieg 1.237 Höhenmeter
5:30 Std.
22,4 Kilometer
Abstieg 1.237 Höhenmeter
4:00 Std.
22,3 Kilometer
Verhältnisse: (Durchwachsen)
Wertung: (Aussergewöhnlich)
Verhältnisse: Zunächst elendig heiß, zum Schluss Gewitter. Die Wegfindung ist nicht immer ganz einfach, insbesondere weil auf den Karten (hier: Kompass Karwendel / Isarwinkel) nicht alle Wege korrekt verzeichnet sind.
Bericht:
In Fall aufs Fahrrad und gemütlich über die leicht ansteigende Straße 10,6km mit dem Rald (187Hm) bis zum Stausee. Ab hier vollkommen sinnloses Radlverbot ("zur Eforschung des Zusammenlebens von Mensch und Tier" - und gleichzeitig donner alle 10 Minuten ein Auto / LKW / Bagger vorbei). Zumindest gibt's hier aber einen Radlständer.

Weiter zu Fuß auf der Forststraße zum Pletzboden, links ab ins Eiskönigbachtal bis zum Ende des Fahrwegs. Hier gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten: Links durch den Bach und über den Fußweg zur Eiskönigalm, oder rechts wenige Meter weglos ein Bachbett hinauf und dann links hinaus auf einen Steig. Bei Ortsunkenntnis ist die zweite Alternative nicht zu finden, daher sind wir die erste rauf.

An der Eiskönigalm vorbei, sehr matschig, weiter über den Pfad am Hang des Eiskönigs entlang. Der Pfad wird wohl mehr von Kühen als von Menschen begangen. Man quert einen Bach, dahinter ein Stacheldrahtzaun ohne Durchgang (drüberklettern). Weiter auf dem Weg in den vorderen Talgrund, wo sich der Bach zweiteilt. Hier verläuft sich der Weg und man steigt rechtzeitig rechts ab zum Bach ("Karlkessel").

Nun zwischen den beiden Bächen den Rücken wenige Meter hinauf (erneut Stacheldraht ohne Durchgang) und auf eine kleine, grasige Ebene in lichtem Wald, wo sich der Pfad zunehmend verläuft und bald nicht mehr zu erkennen ist. Hier links halten (also anders als man nach diversen Karten vermuten würde), bis rechts ein Steig den steiler werdenden Rücken hinaufführt. Diesen nun in einigen Serpentinen nie besonders steil hinauf, bis man nach einiger Zeit zum Grasbergsattel mit der Grasbergalm gelangt. Hier tut sich schlagartig ein gewaltiges Karwendelpanorama auf.

Weiter geht es über die Kesselböden. Hier nicht den deutlichen Steigspuren folgen, die fast eben oder leicht fallend nach Südosten führen. Der zugehörige Weg ist nicht in allen Karten verzeichnet und führt ins Nirgendwo des Bockgrabens! Stattdessen über die Wiesen in westlicher Richtung hinauf, bis man schließlich deutlichere Steigspuren erkennt.

Nun durch Latschengassen weiter hinauf. Nach einer Querung und einigem Zick-Zack folgt eine lange Querung unterhalb des Kompars. Hier einige kurze, leicht ausgesetze Stellen. Am Ende der Latschen links ab und am Rand einer Wiese steil hinauf zum Gipfel.

Den Rückweg wollten wir eigentlich über die Eiskönigspitze machen. Die Abzweigung ist auch genau an der Stelle, an der sie in den Karten verzeichnet ist, allerdings etwas in den Latschen versteckt (Steigspuren in einer teils überwachsenen Latschengasse). Schon nach wenigen Metern ist der Weg jedoch böse erodiert und erfordert Kraxelei in üblem Karwendelbruch (I). Da zu allem Übel auch noch Gewitter im Anzug waren, haben wir den Versuch schon nach wenigen Metern abgebrochen und sind dann doch lieber den Anstiegsweg zurückgegangen. Im Eiskönigbachtal haben wir für den Rückweg die westliche Alternative gewählt. Der Weg ist besser zu gehen als der östliche, allerdings nicht viel weniger schlammig und in großen Teilen auch mehr Kuhpfad als Wanderweg. Trotzdem wirklich nett.
Harald Breitkreutz
Nathalie Munnikes
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