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DAV Garching

Hoch oben abgekanzelt

Bericht von Harald Breitkreutz, Tourendatum 16.06.2012

Zusammenfassung:

Ziele:

Berg Hochkanzel: Aus dem Roßloch

Team:

Harald Breitkreutz
Bernhard Muschler

Daten:

Aufstieg 1.711 Höhenmeter
6:30 Std.
24,5 Kilometer
Abstieg 1.711 Höhenmeter
3:30 Std.
24,5 Kilometer

Detaillierter Bericht:

16.06.2012
Berg Hochkanzel:

Bergtour: Aus dem Roßloch
Aufstieg 1.711 Höhenmeter
6:30 Std.
24,5 Kilometer
Abstieg 1.711 Höhenmeter
3:30 Std.
24,5 Kilometer
Verhältnisse: (Gut)
Wertung: (Schön)
Verhältnisse: Sehr warm, insbesondere in der Schneepfanne.
Bericht:
Vermutlich macht Scharnitz seinen Einfluss in der Grenzgegend deutlich und bringt Mittenwald dazu, den Parkplatz kurz vor der Grenze zuzuschütten, damit auch ja alle brav in Scharnitz die 6 Wuchereuro für den Parkplatz berappen. Das muß man nicht zwingend mitmachen, schließlich kann man auch am Straßenrand vor der Grenze parken. Schlaumeier.

Von dort aus mit dem Radl ins Roßloch. Radldepot kurz nach dem Eingang ins Roßloch, schließlich schwebt der etwas vage Plan "Hochkanzel - Brantlspitze - Gamskarlspitze" in der Luft. Insgesamt 17km auf dem Drahtesel. Die restliche Strecke zum Hinteren Boden (3km) dann zu Fuß, das geht fast genauso schnell wie mit dem Mountainbike.

Weiter hinauf über den Steig Richtung Grubenkarspitze und weiter weglos in die Schneepfanne. Schön warm hier, schön hell, und ordentlich Schnee. Inklusive Neuschnee vom letzten Wochenende und den zugehörigen Lawinen. Steil hinauf zum Ausgang der beiden Rinnen und dann fröhliches Rätselraten: Links? Rechts? Der Führer schweigt, und die letzte Lektüre der einschlägigen Tourenberichte liegt einige Monate zurück. So ist das halt, wenn man beim Losfahren noch nicht weiß, wo man eigentlich hinwill.

Ein hinterer (kaputter) Winkel des Gedächtnisses sagt "rechts, dann nach links queren". Also die rechte Rinne raufgepickelt. Am Ausstieg heikelstes, extrem bröseliges und ausgesetztes IIIer Gelände, Rückzug hinab zum Rinneneingang.

Zweiter Versuch: Die linke Rinne rauf. Schöner, fester Schnee bis relativ weit rauf. Die rechte Begrenzung kombiniertes Gelände, Eis, Schnee und unglaublicher Brösel. Nicht gut ohne Steigeisen. Die linke Umgehung in einer Wandhöhle unglaublich bröselig, selbst die Decke. Keine gute Idee. Die direkte Variante, laut älterer Tourenberichte eine "feuchte Rinne", ist bedingt durch die Schneeschmelze des Neuschnees ein Sturzbach, mit Eisschollen garniert, links und rechts wieder unglaublicher Brösel. Schon nervlich angeschlagen von den vier vorhergehenden Versuchen beschließen wir den Rückzug, auch wenn es durch den Bach vermutlich richtig gewesen wäre. Aber ins Eis geschlagene Tritte sind zwei Minuten später schon wieder weggespült, dazu die Absturzgefahr im Eis (die Steigeisen lagen im Auto, da lagen sie gut) - das muß nicht sein, selbst wenn man mit Bröselgelände eigentlich umgehen kann.

Nächstes Jahr vier Wochen früher, mit Skiern und Steigeisen bewaffnet. Dann liegt der Schnee noch die ganze Rinne rauf. Und dann kann's da drunter bröseln so viel es will.

Rückweg wie Hinweg. Blöd, dass das Radl so weit wegstand...
Harald Breitkreutz
Bernhard Muschler
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