Guffert mit ungewöhnlichem Abstieg

Um 7 morgens in Steinberg, noch recht neblig, aber dafür ohne all zu viele Leute. Parkplatz 2€, das ist fair, ganz anders als die Scharnitzer Touristenmelkbrüder.

Über den bestens ausgezeichneten Steig geht es zunächst durch Wald emport, nach einiger Zeit dann in Latschengassen, den Guffert fest im Blick. Hier lichtet sich der Nebel und es gibt erste herrliche Ausblicke über das Wolkenmeer auf die umliegenden Berge.

Mit zunehmender Höhe wird die Aussicht immer besser. Das Stück vom Sattel unter dem Guffertstein bis zum Einstieg in den Grat zieht sich etwas, aber das fällt kaum auf. Über den Grat, nicht immer tausendprozentig am Weg dann in schöner, leichtester Kraxelei zum Gipfel.

Am Gipfel traumhafte Rundumsicht und rekordfreche Dohlen. Mit fortschreitender Zeit immer mehr Leute am Gipfel, also machen wir uns nach gut einer Stunde wieder auf den Weg nach unten.

Vom Guffert über den Normalweg wieder zurück bis in den Sattel unter dem Guffertstein. Von der Neugier gepackt sind wir dann ein paar Meter bis zur Schmidquelle abgestiegen, ein eher ödes Loch im Boden aus dem etwas spärliches Wasser sickert. Ein hübscher Biwak- / Picknickplatz aber allemal. Nur halt lang nicht so aussichtsreich wie der Guffertgipfel.

Zurück zum Sattel und flott hinauf auf den Gipfel des Guffertsteins.

Am Guffertstein noch nicht wirklich genug gehabt. In meiner Kompost-Karte gab es natürlich keinen hübschen Weiterweg, auch wenn der Kamm über das Sandegg geradezu einlud.

Also trotzdem mal auf den Weg gemacht, und siehe da, es gibt einen schönen und sogar bezeichneten Steig über den Rücken und durch die Latschengassen. Das wird am Ende leider etwas zäh, da der Abstieg über die Neubergalm dann doch nochmal ein sauberer Umweg ist.

Von der Neubergalm ist der Weg bezeichnet aber nicht immer ganz einfach zu finden, da sich die Spuren teils im Gras verlieren. Bald auf ein hässliche neue Forstautobahn, die man nach einiger Zeit links wieder verlässt und auf einem kleineren Schotterweg zur Straße hinunter kommt. Über diese, teils mit traumhaften Blicken auf Steinberg, zurück nach Vordersteinberg zum Auto.