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DAV Garching

Traumskitour im Schwärzkar

Bericht von Harald Breitkreutz, Tourendatum 20.04.2011

Zusammenfassung:

Ziele:

Berg Östliche Marienbergspitze: Von Ehrwald über den Hohen Gang
Berg Vorderer Drachenkopf: Aus dem Schwärzkar

Team:

Harald Breitkreutz
Bernhard Muschler

Daten:

Aufstieg 1.716 Höhenmeter
6:00 Std.
8,3 Kilometer
Abstieg 1.716 Höhenmeter
3:30 Std.
12,3 Kilometer

Bericht:

Eigentlich als Skitour zum Abgewöhnen am Ende einer miesen Saison gedacht, wurde die Tour ins Schwärzkar völlig überraschend zu einer absoluten Traumtour bei allerbesten Bedingungen. Durch die langen Skitragestrecken zwar anstrengend, aber absolut lohnend.  

Detaillierter Bericht:

20.04.2011
Berg Östliche Marienbergspitze:

Skitour: Von Ehrwald über den Hohen Gang
Aufstieg 1.484 Höhenmeter
5:00 Std.
7,7 Kilometer
Abstieg 444 Höhenmeter
1:00 Std.
1,2 Kilometer
Verhältnisse: (Gut)
Wertung: (Aussergewöhnlich)
Verhältnisse: Könnte besser nicht sein. Durchgehend Schnee ab Seebensee, darunter fast nix. Traumfirn ab etwa 10 Uhr.
Bericht:
Abfahrt morgens um 4:30 in München, wegen etwas Trödelei allerdings erst um kurz vor 7 am Parkplatz der Ehrwalder Alm-Bahn los. Skier an den Rucksack, Skischuhe auch, Bergstiefel an und los.

Ursprünglich hatten wir nicht geplant den Hohen Gang zu gehen, sind dann aber irgendwie doch da gelandet. Eigentlich ganz gut zu gehen, lediglich im steilen Teil etwas unangenehm, da teils noch Schneereste zu finden waren und man mit Skien am Rucksack und Skischuhen in der Bindung dann doch etwas breiter ist. Signifikante Schneereste ab dem noch größtenteils zugefrorenen Seebensee. Angefellt und durchgehend Schnee dann ab der Talstation der Materialseilbahn zur Coburger Hütte. Bis hierher rund 600Hm / 5km Skier tragen. Happig aber lohnend.

Von hier zunächst eher steil einen Hang hinauf, der bald in eine nach rechts ziehende Rinne übergeht. Aus dieser links hinaus in eine etwas breitere Rinne mit unbewachsener ostseitiger Begrenzung (hierher evtl. auch direkt vom Start). Diese hinauf und oben in flacheres Gelände nördlich unter dem Vorderen Drachenkopf.

Nun lange an den Hängen unter dem Vorderen Drachenkopf querend westlich um diesen herum ins obere Schwärzkar. Den oberen Karboden quert man weitgehend ohne Steigung. Nun rechts haltend immer steiler hinauf auf die Rinne zwischen den beiden Marienbergspitzen zu. Skidepot am Einstieg zur Rinne und diese ohne Skier hinauf (45-50°). Rucksackdepot am Ausstieg der Rinne und links zunächst über Geröll, zuletzt über Steilfirn (>50°) und Felsen (I) zum Gipfel hinauf. Von hier hat man einen schönen Ausblick nach Süden und Westen und über das Schwärzkar nach Norden. Die Aussicht nach Osten versperrt der Grünstein. Leider erstgegen etwa 12 Uhr am Gipfel.

Abstieg zurück zur Rinne etwas kitzlig, die Rinne wieder runter dann schon einfacher. Skier an und hinab ins obere Schwärzkar. Zunächst etwas arg weicher Schnee, weiter unten dann Traumfirn, insbesondere wenn man sich in den Nordwesthängen hält (da reichen schon die wechselnden Expositionen der kleineren Rücken für eine deutlich bessere Schneequalität).

Abfahrt bis auf 2140m. Inkl. 23Hm Gegengefälle.
Galerie:
Harald Breitkreutz
Bernhard Muschler

20.04.2011
Berg Vorderer Drachenkopf:

Skitour: Aus dem Schwärzkar
Aufstieg 232 Höhenmeter
1:00 Std.
0,6 Kilometer
Abstieg 1.272 Höhenmeter
2:30 Std.
11,1 Kilometer
Verhältnisse: (Gut)
Wertung: (Aussergewöhnlich)
Verhältnisse: Allerbestens: Super Wetter, super Schnee, und kein Mensch weit und breit.
Bericht:
Am Ende des flachen Stückes des oberen Schwärzkars Felle wieder an die Skier und steil hinauf in die Vordere Drachenscharte. Skischuh aus, Bergschuh an, Gepäck runter und leicht ohne größere Schwierigkeiten (Stelle I) über den Südgrat auf den Vorderen Drachenkopf. Tolle Aussicht.

Den Südgrat wieder zurück zu den Skiern. Traumhafte Abfahrt hinunter zum Seebensee. Hier eine längere Pause gemacht, Enten gefüttert und das Leben genossen. Dann mit kürzeren Tragestellen noch Abfahrt bis zur Seebenalm. In der Hoffnung auf mehr Schnee Skier getragen über die lange Querung zum Tealekopf und der Ehrwalder Alm. Über Schneereste noch Abfahrt etwa die halbe Skipiste runter, teils mit kürzeren Trage oder Grasskistellen. Die untere Hälfte dann runtergetragen.

Fazit: Top Tour, top Bedingungen. Besser geht's eigentlich kaum mehr.

Enthält 70Hm Gegenanstiege zwischen Seebenalm und Teale-Kopf.
Galerie:
Harald Breitkreutz
Bernhard Muschler
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