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DAV Garching

Coyote Point und Dornenschlacht

Bericht von Harald Breitkreutz, Tourendatum 09.05.2010

Zusammenfassung:

Ziele:

Berg Lone Mountain: Hiking Trail

Team:

Harald Breitkreutz

Daten:

Aufstieg 600 Höhenmeter
2:00 Std.
7,5 Kilometer
Abstieg 600 Höhenmeter
2:30 Std.
8,5 Kilometer

Bericht:

"Lone Mountain" heißt so, weil der einzige Weg, der auf ihn raufführt, eine totale Katastrophe ist. Die ersten 75% werden wohl schon aufgeben, weil der Wegweiser einfach ins Nichts zeigt, und mindestens weitere 20% kehre intelligenterweise angesichts der unzähligen Dornen um. Von den restlichen 5% macht es 1% zum Gipfel, 4% dürften wohl einfach verbluten.  

Detaillierter Bericht:

09.05.2010
Berg Lone Mountain:

Bergtour: Hiking Trail
Aufstieg 600 Höhenmeter
2:00 Std.
7,5 Kilometer
Abstieg 600 Höhenmeter
2:30 Std.
8,5 Kilometer
Verhältnisse: (Gut)
Wertung: (Durchschnittlich)
Verhältnisse: Dornen. Überall. Ok, nur am "Hiking Trail". Da aber viele. Sehr viele.
Bericht:
Ich war lange am Zögern, welche Bewertung ich diesem Berg geben soll. Denn alles fängt so schön an: Der Trail vom Parkplatz weg ist sehr schön angelegt und es ist wirklich schön, so gemütlich ansteigend durch den Laubwald zu spazieren. Nur zwei kleinere steilere Stücke gibt es, die die letzten Gewitter etwas weggewaschen haben, aber das stört nicht.

An der ersten Kreuzung links zu den Rankin Springs, mit kleinem Teich dabei, auch sehr nett. Trinkbares Quellwasser kam da aber keines raus. Weiter dann zum Coyote Point, einem kleinen Aussichtsfelsen, sehr idyllisch gelegen, hat nach Picknick und Nickerchen geschrien.

Dann wieder ein Stück zurück, denn der Gipfel muß ja auch noch sein, und links auf den groß ausgeschilderten "Hiking Trail". Ok, sollte einen stutzig machen, wenn der Wegweiser einfach nur in die Wildnis zeigt. Aber als Karwendelgehärteter Steigspurensucher / -finder denkt man sich, das wird schon. Und so geht es dann auf Steigspuren durch den Wald gemütlich bergauf, bald steiler, aber die "Wegführung" ist relativ klar. Bald kratzen ein paar kleinere Dornen an der Hose, macht aber nix. Bis zum Gipfel werden die dann schon etwas penetranter, und wenn man endlich mal oben ist, denkt man sich, "da mag ich nicht mehr runter, lieber auf die andere Seite". Fehler. Denn: Auf der anderen Seite (Nordseite) sind noch viel mehr Dornen. Und höher. Irgendwann gibt man dann der Versuch auf, dem was vermutlich mal ein Weg war folgen zu wollen und versucht sich in den Flanken durchzuschlagen. Nächster Fehler. Auch da: Dornen. Bäh. Also zurück zum "Weg". Motto: Durch den Sch**** will ich nicht mehr zurück, einfach vorwärts. Kann ja nimmer schlimmer werden. Schon wieder Fehler. Irgendwann wird der Kram mannshoch. Dass man dennoch "richtig" ist erkennt man dann daran, dass hin und wieder an einem Baum ein kleines Schild mit Wandermännchen drauf angebracht ist. Nach einigen Viertelstunden fluchen, treten und bluten (trotz langer Hose) lichtet sich dann das Dornengestrüpp etwas und macht wieder erkennbareren Steigspuren Platz. Die führen dann immer schneller und weniger dornig nach unten zum "Longest Mile Trail". Auch hier der lustige Wegweiser mitten ins Nichts.

Der Longest Mile Trail ist dann wieder ein eher langweiliger Vertreter und führt rechts zur Kreuzung zurück, an der man vorher Richtung Rankin Springs abgebogen ist. Daher links zum Trailhead zurück.

Fazit: Wenn man da schon hingeht, dann am besten Coyote Point und zurück. Der "Hiking Trail" sieht mich nie wieder, und vermutlich auch nicht all zu viele andere Leute. Wer ihn unbedingt probieren will, sollte das im frühen Frühling tun, bevor das Himbeer-Dornen-Geraffel zu wachsen anfängt... Aber dann nicht jammern, es hätte einen keiner gewarnt!
Galerie:
Harald Breitkreutz
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